Mit dem Tool Nearpod interaktiven Unterricht gestalten

 Hier eine Kurzzusammenfassung in Videoform zum Tool "Nearpod".

Design Thinking Prozess zur Weiterbildung "Interaktiver Unterricht mit Nearpod"

Startpunkt; Herausforderung/Challenge:

"Wie können wir unsere Lehrpersonen auf ihrem Niveau dazu begeistern, die Methoden des interaktiven und digitalen Unterrichts zu nutzen".

Problemfeld verstehen

Fragen

1. Wer ist alles vom Problem betroffen? Aus welchen Perspektiven kann es erfasst werden?
2. Welche Situationen umfasst Nearpod?
3. Welche Teilprobleme gibt es mit dem Tool Nearpod?

Antworten

1. Lehrpersonen mit sehr heterogenen ICT-Basiskompetenzen, Schüler:Innen, evtl. TICTS (Computer und Internet ist notwendig)
2. Frontaler Unterricht mit wenig Interaktion, Einführungen von neuen Themen, wenig interaktive Schüler-Präsentationen, evtl. Fernunterricht,
3. Registrierung, Einfügen von schon erstellten Präsentationsfolien, Ideen generieren für Interaktion; wie kommt man zu guten Ideen?, wie sieht die SuS-Ansicht aus?, wie werte ich die Interaktionen aus?, gibt es die Möglichkeit die Präsentationen als PDF zu speichern, gibt es die Möglichkeit die Präsentationen extern zu speichern?

Empathie aufbauen

Fragen

Evtl. Interviews mit Kollegen/Kolleginnen durchführen/beobachten/selber ausprobieren:

1. Wie muss die Weiterbildung aussehen, damit die LP zufrieden sind?
2. Was kann ich als Kursleitung tun, damit die LP motiviert sind?
3. Wie muss die Weiterbildung organisiert sein, damit die LP zufrieden sind?
4. Wo liegt die Schwierigkeit beim Thema? Warum?

Antworten

1. Die LP sollen am Schluss eine (begonnene) interaktive Präsentation zu einem aktuellen Thema aus ihrem Unterricht hergestellt haben und in ihren Unterricht mitnehmen können.
2. Die LP sollen Nearpod selber auch aus der Schülerperspektive erfahren. Ich als Kursleitung gestalte den Kurs mit der propagierten Methode und halte selber einer interaktive Präsentation.
3. Den LP viel Zeit zur Erstellung von interaktiven Präsentationen zur Verfügung stellen. Eigenes Produkt soll mit anderen LP ausprobiert werden können.
4. Können sich die LP die SuS und LP-Perspektiven der interaktiven Präsentation vorstellen? Ideen generieren für Interaktion; wie kommt man zu guten Ideen?, wie sieht die SuS-Ansicht aus?, wie werte ich die Interaktionen aus?, gibt es die Möglichkeit die Präsentationen als PDF zu speichern, gibt es die Möglichkeit die Präsentationen extern zu speichern?

Antwort (Point of view: Die Erkenntnisse in einem Satz formuliert)

Unsere in den ICT-Kompetenzen heterogene Lehrerschaft soll interaktiv (!) angeleitet werden, mit dem Tool Nearpod selbst Freude spendenden, kreativen und interaktiven Unterricht vorzubereiten, auszuwerten und aus der Schülerinnen und Schüler-, sowie auch aus der Lehrpersonen-Perspektive zu erleben.

Ideen sammeln

Leitsätze zum «Point of view» um «Wie könnten wir ...?»-Fragen zu entwickeln.

• Steigere das Positive
• Minimiere das Negative
• Finde vergleichbare Situationen
• Entdecke das Gegenteil
• Zerlege den «Point of view» in seine Einzelteile

Fragen zu den Leitsätzen

1. Wie könnten wir die LP und die SuS in den interaktiven Lektionen viel Freude erleben lassen?
2. Wie könnten wir die LP dazu anleiten, den Unterricht möglichst aktivierend und interaktiv zu gestalten?
3. Wie könnten wir die ICT-Muffel für interaktiven Unterricht mit Nearpod begeistern?
4. Wie könnten wir die ICT-Cracks für interaktiven Unterricht mit Nearpod begeistern?
5. Wie könnten wir die Weiterbildung gestalten, damit eine so positive Resonanz erzeugt wird, wie damals im Kurs «Kooperatives Lernen»?
6. Wie könnten wir erreichen, dass langweilige Lehrerreferate und Einführungen die Lehrpersonen dazu motivieren, mit Nearpod zu arbeiten?
   
7. Wie könnten wir der heterogenen Vorbildung bezüglich ICT-Wissen Rechnung tragen?
8. Wie könnten wir die Lehrpersonen interaktiv anleiten, selber interaktiven Unterricht mit Nearpod zu produzieren?
9. Wie könnten wir die Lehrpersonen dazu bringen, kreative Ideen für interaktiven Unterricht mit Nearpod zu entwickeln?
10. Wie könnten wir die Lehrpersonen interaktiven Unterricht auch aus der SuS-Perspektive erleben lassen?

Antworten (möglichst viele, wilde, unsinnige, mutige...) evtl. aus der Perspektive eines Lieblingshelden/Fachmannes, evtl. durch das PICTS-Team erweitert

1. Die Lehrpersonen sollen selber während der Weiterbildung viel interagieren und selber machen können
2. Die Lehrpersonen sollen während der Weiterbildung viele verschiedene Möglichkeiten von Nearpod selber erleben
3. Die Lehrpersonen sollen in einer Auswertungsphase zu den erstellten Nearpod-Präsentationen evtl. in Gruppen zusammenarbeiten und sich gegenseitig noch weitere Möglichkeiten von Interaktion aufzeigen.
4. Die Lehrpersonen sollen Unterrichtsideen/Skizzen zu ihren aktuellen Themen oder sogar vorhandene PowerPoint-Präsentationen in die Weiterbildung mitnehmen. Die Lehrpersonen sollen nach einer interaktiven Einstiegsphase selber entscheiden können, ob sie lieber interaktiv angeleitet oder selbständig eine Nearpod- Präsentation gestalten.
5. Die Lehrpersonen setzen ein Beispiel in ihrem eigenen Unterricht um. Die Lehrpersonen teilen ihre Produkte. Die Lehrpersonen holen sich von den SuS ein Feedback zur Nearpod-Lektion ein. Die Lehrpersonen erleben im Kurs interaktiven Unterricht aus LP- und SuS-Perspektive.
6. Wir halten oder zeigen anfänglich ein langweiliges Referat und peppen das Gleiche Referat mit interaktiven Elementen von Nearpod auf.
7. siehe 4.
   
8. Die LP wählen im Kurs aus, ob sie den Kursinhalt von der Kursleitung getaktet interaktiv vermittelt kriegen, oder ob sie die Pace mittels einer selbstgesteuerten Nearpod-Präsentation selber bestimmen.
9. Die LP sichten anfänglich einige von der Kursleitung vorgeschlagene Nearpod-Präsentationen und stellen sich nachher gegenseitig die besten Ideen für eine Interaktion vor. Die Kursleitung selber wendet, die aus ihrer Sicht besten Ideen von Interaktion im Kurs selber an.
10. Die LP erleben als Kursteilnehmer die SuS-Perspektive von Nearpod. Die LP versetzen sich in einer Auswertungsphase zu zweit zusammen und testen ihre Präsentationen gegenseitig aus der Schülerperspektive und geben sich in der Folge eine Rückmeldung.

Prototypen

Der Prototyp kann in zwei Modi eingesetzt werden:

1. Für ICT-Muffel oder Leute, die gerne angeleitet werden, wird ein geführter Kurs angeboten. Anhand einer Nearpod-Präsentation werden die Kursteilnehmer angeleitet, selber interaktiven Unterricht vorzubereiten.

2. Den ICT-Cracks oder Leuten, die gerne autodidaktisch lernen, wird eine selbstgesteuerte Nearpod-Präsentation zur Verfügung gestellt, welche die Kursteilnehmer dazu anleitet, selber eine Nearpod-Präsentation für ein aktuelles Thema in ihrem Unterricht herzustellen, auszuprobieren und auszuwerten.

Hier findet man den Prototypen:

https://share.nearpod.com/ifoVU6A2ddb

Und hier im pdf-Format:

Damit die Lehrpersonen im Voraus erfahren können, worauf sie sich im Kurs einlassen werden, habe ich den Kurs an einer Schulkonferenz vorgestellt. Hier unten findet man die Präsentation dazu: